Union will seinen Lauf gegen Stuttgart fortsetzen. Wenn es richtig gut läuft, könnten die Berliner das Saisonziel schon erreichen.

Der 1. FC Union Berlin kann im Stadion An der Alten Försterei gegen den VfB Stuttgart einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Am 30. Spieltag treffen die Köpenicker im Topspiel der Bundesliga am Samstag (18.30 Uhr/Sky) auf den Pokalfinalisten. Im Hinspiel unterlagen die Eisernen nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3.

Angenähert: Den Tabellen-13. Union (34 Punkte) trennen noch sechs Zähler vom Elften Stuttgart (40). Fünf Runden zuvor waren es noch 13 Punkte. Die Berliner konnten sich durch fünf Begegnungen ohne Niederlage annähern. Stuttgart verlor in diesem Zeitraum dreimal. Je nachdem, wie die Konkurrenz aus Heidenheim und Bochum spielt, könnten die Berliner den Verbleib in der Bundesliga am Samstag sogar schon offiziell machen.

Jubiläum: Für Union ist es das 200. Bundesligaspiel. Die Bilanz ist ziemlich ausgeglichen. Bislang gab es 76 Siege, 49 Unentschieden und 74 Niederlagen. 277 Punkte und 251 zu 281 Treffer stehen zu Buche.

Erinnerung: Unions Aufstieg in die Bundesliga wird für immer mit dem Namen VfB Stuttgart verbunden sein. 2019 setzten sich die Hauptstädter als Zweitligist in der Relegation gegen die Schwaben (2:2/0:0) durch. Damals waren Auswärtstreffer noch ausschlaggebend.

Vorteil: In den bisherigen vier Bundesliga-Heimspielen gegen Stuttgart gab es aus Union-Sicht zwei Siege sowie jeweils ein Remis und eine Niederlage. Letztere fiel in der Vorsaison (0:3) ziemlich deutlich aus.

Berührungspunkte: Auf Stuttgarter Seite trugen früher Angreifer Jamie Leweling (25 Pflichtspiele), Sport-Vorstand Sport Fabian Wohlgemuth (1) und Sportdirektor Christian Gentner (57) das Union-Trikot. 

Berlins Geschäftsführer Horst Heldt war bei den Schwaben zunächst Profi und gewann dann 2007 als Sportdirektor den Meistertitel. Außerdem steht aktuell der verletzte Angreifer Woo-Yeong Jeong unter Vertrag, der vom VfB ausgeliehen ist. Rani Khedira verlebte im Ländle im Nachwuchs und bei den Profis (9 Partien) neun Jahre. Sturmkollege Benedict Hollerbach spielte in der U19 der Stuttgarter.