Die Starautorin J.K. Rowling ist in Ekstase, denn laut einem Gerichtsurteil gelten Transfrauen nicht als Frauen. Auf X veröffentlicht sie ein skurriles Foto. Auch Elon Musk reagiert.
Das Oberste Gericht des Vereinigten Königreichs in London hat entschieden: Bei der Gleichstellung zwischen Männern und Frauen gilt das biologische, nicht das soziale Geschlecht. Eine Frau ist demnach nur eine Frau, wenn sie als solche geboren wurde. Transfrauen hingegen sind vom Gleichstellungsgesetz in Großbritannien ausgenommen.
Die Frauenrechtsorganisation For Women Scotland (FWS) hatte eine Klage eingereicht, da sie nicht damit einverstanden war, wie die schottische Regionalregierung den Geschlechterbegriff auslegt. Eine prominente Unterstützerin der Organisation ist die Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling. Nach dem Urteil schrieb sie auf X: Mit dem Sieg vor Gericht hätten die Klägerinnen „die Rechte von Frauen und Mädchen im ganzen Vereinigten Königreich geschützt. Ich bin so stolz, euch zu kennen.“
J.K. Rowling inszeniert sich als „Drahtzieherin“
Für Rowling war es offenbar ein großer Tag, sie veröffentlichte auf ihrer X-Seite zahlreiche weitere Statements zu dem Thema. Das große Finale dann nach Mitternacht, als die Autorin ein Bild postete, auf dem sie eine Zigarre raucht und einen Drink in der Hand hält. Dazu schrieb sie: „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert.“ Das soll wohl eine Anlehnung an den Charakter John „Hannibal“ Smith aus der Kultserie „The A-Team“ sein, der diesen Satz häufig mit einer Zigarre im Mundwinkel sagte. Rowling wirkt auf dem Bild zudem wie ein Bond-Bösewicht.
Der Post erhielt Hunderttausende Likes von Nutzern der Plattform. Das gefällt, wer hätte es gedacht, auch Elon Musk. Der US-Milliardär und Trump-Unterstützer kommentierte mit zwei Flammen-Emojis.
Später stellte Rowling in einem Kommentar zu ihrem Post klar, dass sie Tabak und kein Cannabis rauche: „An alle, die sich darüber freuen, dass ich einen Blunt rauche: Es ist eine Zigarre“, schrieb sie. „Selbst wenn sie sich für die Zwecke dieser Feier als Blunt identifizieren würde, bliebe sie objektiv, nachweisbar und eindeutig eine Zigarre.“ Ein weiterer Seitenhieb gegen Transfrauen – Rowling deutet mit diesem Vergleich an: Selbst wenn sie sich als Frauen identifizieren, sind sie es objektiv betrachtet nicht.
Harry-Potter-Stars distanzierten sich
Seit Jahren steht J.K. Rowling für ihre Haltung gegenüber Transmenschen in der Kritik. Einige Menschen distanzierten sich deswegen von der Autorin, zum Beispiel die früheren Darsteller ihrer Buch-Helden Daniel Radcliffe (Harry Potter) und Emma Watson (Hermine Granger).