Ein kurzer Flug ins All sorgt für Spott und Häme im Netz: Popstar Katy Perry und Moderatorin Gayle King werden aufs Korn genommen, Kritiker hinterfragen den PR-Stunt.

Popstar Katy Perry und die Partnerin von Amazon-Gründer Jeff Bezos, Lauren Sánchez, haben einen Kurztrip ins All angetreten – an Bord von Bezos‘ Rakete in einer reinen Frauenmission.

Die „New Shepard“ brachte die beiden zusammen mit der US-Moderatorin Gayle King, den Wissenschaftlerinnen Aisha Bowe und Amanda Nguyen sowie der Unternehmerin Kerianne Flynn in eine maximale Höhe von rund 105 Kilometern über der Erde.

Die Kapsel des Raumfahrtunternehmens Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos blieb nur wenige Minuten im All und landete bereits zehn Minuten nach dem Start wieder in den USA.

Katy Perry und Gayle King fliegen ins All: Häme und Humor auf X und Instagram

Die kurze Flugdauer, die Crew, sowie ihr Verhalten kommentierte die Internetgemeinde auf X und Instagram mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor. Besonders Katy Perry und Gayle King bekommen ihr Fett weg. 

Eine Userin auf X teilte Fotos von Katy Perry, wie sie die Raumkapsel verlässt, ein Gänseblümchen in den Himmel reckt und den Boden küsst. Ihr Kommentar dazu: „2025 aus einem Linienflug aussteigen.“

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Auf X witzelte die Nutzerin Rebecca Alter ebenfalls über Perry und King, wie sie den Boden nach der Landung küssen: „Tauben, wenn ich draußen ein Croissant esse.“

Besonders der Gesichtsausdruck von Moderatorin King hat es den X- und Instagram-Nutzern angetan. Denn so richtig begeistert schien sie kurz vor dem Flug nicht zu sein.

„King ist wie wir alle an einem Montag“, schrieb X-Nutzer „omar“. 

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Auf Instagram hat der Nutzer „sluttypuffin“ ein Meme aus der Szene gemacht. „Wenn du nur mit Oprah befreundet sein wolltest und jetzt in den Weltraum geschossen wirst.“ Gayle King und Moderatorin Oprah Winfrey verbindet seit den 1970er-Jahren eine enge Freundschaft.

Auch der Komiker Brad Loekle hat aus Kings Gesichtsausdruck ein Meme gemacht. „10 Minuten in einer Kapsel mit Katy Perry. Mehr braucht es nicht, um Gayle King zu brechen.“

Auch die Tatsache, dass Katy Perry während des Kurztrips ins All ein Ständchen trällerte, sorgte für Spott. Eine Userin schreibt zu einem Bild der schockiert dreinblickenden Kathy Bates: „Stell dir vor, du bist im Weltraum auf dem Trip deines Lebens und genießt eine der atemberaubendsten und monumentalsten Aussichten, die ein Individuum unserer Spezies in seinem ganzen Leben erleben kann, und deine Crew-Kollegin Katy Perry fängt an, ‚Woman’s World‘ zu singen.“ Allerdings sang Perry den Hit „What a Wonderful World“ von Jazz-Ikone Louis Armstrong, wie Mitpassagierin King berichtete.

Kritik an Flug mit Blue Origin: PR-Stunt

Doch es ergießt sich auch scharfe Kritik im Netz an dem Weltraumflug. So schrieb der Podcaster und Kolumnist Derek Hunter auf X: „Nichts für ungut, aber sie sind Passagiere, keine Crew, und es ist ein Flug, keine Mission. Sie haben keine Kontrolle über das Schiff, sie sitzen nur da, schweben ein paar Minuten und kehren dann zurück. Das Ganze dauert ungefähr 15 Minuten. Das ist bestenfalls Publicity.“

Der Filmproduzent Andy Signore schrieb auf ebenfalls auf X: „Es tut mir leid, aber das ist genauso lächerlich wie dieser erzwungene Moment der Frauenpower mitten in der Schlacht in Avengers Endgame – ein Milliardär, der seine Frau zusammen mit einigen reichen weiblichen Prominenten ins All schickt, ist sichere PR, ist dumm.“

Und X-User „ryan“ kritisierte: „Es hat Milliarden verschwendeter Dollar und Tausende Tonnen CO2-Emissionen gekostet, sie für 30 Sekunden ins All zu schicken, damit sie sagen ‚Wir müssen Mutter Erde schützen‘, das ist IJBOL“. IJBOL steht für „I just burst out laughing“.