Im vergangenen Jahr setzte ein tödlicher Messerangriff auf einen Wachmann die Landeshauptstadt unter Schock. Nun steht das Urteil bevor.

Im Prozess um eine tödliche Messerattacke auf einen Wachmann einer Potsdamer Flüchtlingsunterkunft hat die Staatsanwaltschaft eine lange Haftstrafe für die Angeklagte gefordert. Die Vertreter der Behörde hätten wegen Totschlags und Körperverletzung eine Gesamtfreiheitsstrafe von zwölf Jahren und acht Monaten am Landgericht in Potsdam beantragt, teilte eine Sprecherin des Gerichts mit.

Die Verteidigung forderte demnach hinsichtlich des Tatvorwurfs des Totschlags einen Freispruch. Am kommenden Mittwoch soll am Landgericht das Urteil verkündet werden. 

Der 38 Jahre alten Angeklagten mit südafrikanischer Staatsangehörigkeit wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr einen syrischen Sicherheitsmann mit einem Messer in die Brust gestochen haben. Später starb der 33-Jährige an den Verletzungen.