Mit Schinken oder ohne, mit Butter oder Sauce hollandaise, gerne auch mit etwas Petersilie: Der Spargel wird nun auch in MV geerntet. Zum Saison-Start ist der Preis aber gesalzen.
In Mecklenburg-Vorpommern und vielen anderen Bundesländern ist die Spargelernte angelaufen. Noch ist das Gemüse für Verbraucher teuer, aber bis zum traditionellen Saisonende am Johannistag (24. Juni) wird der „Asparagus“ erschwinglicher.
Zum offiziellen Erntestart stach Agrarminister Till Backhaus in Gülzow-Prüzen (Landkreis Rostock) zusammen mit Landrat Sebastian Constien (beide SPD) auf einem zum SaBö-Hof gehörenden Feld das erste „Königsgemüse“.
„Wahres Flühlingssuperfood“
„Spargel ist nicht nur ein kulinarischer Hochgenuss, sondern auch ausgesprochen gesund“, so Backhaus. „Er ist kalorienarm, reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien – ein wahres Frühlingssuperfood. Wer Spargel aus MV kauft, unterstützt nicht nur die regionale Landwirtschaft, sondern tut auch etwas für die eigene Gesundheit.“
2024 wurden im Nordosten 696 Tonnen Spargel auf 139 Hektar geerntet. Der Durchschnittsertrag lag laut Ministerium bei fünf Tonnen je Hektar. Damit hätten die 14 aktiven Spargelbetriebe in MV trotz des seit Jahren anhaltenden Rückgangs der Anbauflächen eine der besten Ernten seit Jahren eingefahren. Die ertragsfähige Fläche ging in den vergangenen zehn Jahren in MV um rund 35 Prozent zurück, während sie bundesweit nur um 4 Prozent sank.
Zum Saisonanfang müssen Spargelfreunde auf dem Markt stets ziemlich tief in die Tasche greifen. Wenn sie Klasse I-Qualität kaufen wollen, werden schon mal 18 bis 20 Euro pro Kilogramm fällig. Doch im Laufe der nächsten Wochen sinken die Preise in der Regel merklich. 2024 wurde bundesweit mit einem saisonalen Durchschnittspreis von 9,32 Euro pro Kilogramm rund 1 Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahr. Für 2025 Jahr erwarten die Produzenten ein ähnliches Preisniveau.