Die gute Nachricht für Hertha BSC: Der Hauptstadtclub kämpft sich gegen Darmstadt zurück und verhindert eine Niederlage. Die schlechte Nachricht: Eine Serie ist gerissen.

Hertha BSC hat den vierten Sieg nacheinander in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst, eine weitere Heimniederlage aber abgewendet. Die Berliner erkämpften sich im Olympiastadion gegen den SV Darmstadt 98 ein 1:1 (0:0). Nach der Führung der Gäste durch Isac Lidberg in der 48. Minute unterlief SV-Profi Aleksandar Vukotic (62.) ein Eigentor. Damit bleibt die Hertha als Zwölfter mit nun 36 Punkten einen Punkt und einen Rang besser als Darmstadt. 

Zuletzt hatte eine Hertha-Mannschaft in der Saison 2012/2013 viermal nacheinander gewonnen. Nur zu gern hätte die Elf von Stefan Leitl das nun auch geschafft und den Beginn einer neuen Heimstärke der Hauptstädter eingeleitet. Allerdings überließen die Gastgeber nicht selten den spielstarken Darmstädtern die Partie. Und das führte zu Torchancen der Lilien.

Erst Ernst-Parade, dann Ernst-Patzer

Nach einem Eckball kam 19. Lidberg aus im Fünfmeterraum an den Ball und schoss aus der Drehung: Berlins Tjark Ernst rettete die Hertha vor einem Rückstand. Kurz vor der Pause setzte Vukotic (41.) einen Kopfball knapp neben das Tor. 

Dennoch spielten auch die Berliner gefällig, nur ohne Zug zum und Wucht vor dem gegnerischen Tor. Denn brach auf einmal Jubel aus Problem nur: Diego Demme stand bei seinem entscheidenden Kontakt mit dem Spielgerät im Abseits. 

Was den Berlinern vor allem fehlte, war ein gefährlicher Pass durch die Darmstädter Abwehrreihen. Ein früher Distanzschuss von Ibrahim Maza (6.) und eine Hereingab von der Seitenlinie von Fabian Reese (21.) – viel mehr war es nicht. Die Strafe folgte nach der Pause – und diesmal sah Ernst nicht gut dabei aus, als einen Schuss nach vorn abprallen ließ. 

Doch Hertha steckte nicht auf, stemmte sich gegen die Niederlage und kam spätestens durch das Eigentor der Gäste zurück ins Spiel. Nur ein Tor wollte trotz auch lautstarker Unterstützung der Fans, Druckphase und Chancen der Berliner auf dem Platz nicht mehr gelingen. Bei der besten Gelegenheit in der Nachspielzeit traf Kapitän Toni Leistner nur den Pfosten.