Der Platz an der Sonne liegt im Nordwesten. Das ergibt Bilanz des Deutschen Wetterdienstes für den März. Aber sowohl in Niedersachsen als auch in Bremen fiel der Monat rekordverdächtig trocken aus.

Die Menschen im Nordwesten werden am meisten von der Sonne verwöhnt: Das gilt zumindest für den Monat März, in dem Niedersachsen und Bremen nach vorläufigen Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf Platz eins im Länderranking landeten. Mit 223 Stunden sind beide Länder Sonnensieger. 

Ihren eigenen Rekord verpassten Niedersachsen und Bremen nach den DWD-Daten nur knapp. Lediglich im März 2022 schien die Sonne mit 228 Stunden etwas länger. Im Mittel lag die Temperatur im März in Niedersachsen bei 6,2 Grad Celsius und damit 2,3 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990. Das Bremer Mittel betrug sogar eine Temperatur 6,6 Grad Celsius und lag damit 2,7 Grad Celsius über dem vieljährigen Mittel. 

Rekordverdächtig wenig Regen 

Allerdings fiel der März in Niedersachsen auch rekordverdächtig trocken aus, wie der DWD mitteilte. Nach Angaben der Meteorologen regnete es noch nie weniger als die für März gemessenen acht Liter pro Quadratmeter. Ähnliches ergaben die Aufzeichnungen für Bremen, wo nach einem bereits sehr trockenen Februar lediglich sechs Liter auf den Quadratmeter fielen. 

Bundesweit war der März insgesamt einer der trockensten seit Messbeginn im Jahr 1881, so der DWD. Die Waldbrandgefahr sei bereits früh im Jahr deutlich angestiegen. Das Temperaturmittel lag bei 6,1 Grad Celsius und damit um 2,6 Grad über dem Wert der Referenzperiode 1961 bis 1990. Auch in den kommenden Tagen setzt sich das überwiegend trockene Hochdruckwetter nach DWD-Prognose fort.