Lego hat eine niederländische Firma verklagt, weil die ihre Betonblöcke mit einem Lego-Vergleich anpreist. Das schade der Marke, behauptet der dänische Spielzeughersteller.
Der dänische Spielzeughersteller Lego hat eine niederländische Firma verklagt, weil die auf ihrer Website ein Produkt mit Legosteinen vergleicht. Betonblock heißt die Firma, und ihr Name ist Programm: Sie stellt verschiedene Gussformen her. Gedacht sind sie in erster Linie für Baufirmen, die Betonreste übrig haben. So kann man die Überbleibsel sinnvoll nutzen, statt sie teuer zu entsorgen.
Die Niederländer preisen ihr System auch deshalb an, weil es über ein Noppensystem verfügt, das dem von Legosteinen ähnelt. So lassen sich die Formen zu Betonblöcken, Stützmauern, Betonplatten, Absperrungen oder Schutzwänden stabil stapeln.
Lego sieht Markenschaden
Das Problem ist nur: Auf ihrer Website preist die niederländische Firma das Produkt durch einen Vergleich mit Legosteinen an. Dass wiederum gefällt dem dänischen Spielzeughersteller überhaupt nicht. Lego hat deswegen ein Eilverfahren gegen Betonblock vor Gericht angestrengt, solche Vergleiche zu unterlassen.
Lego ist laut Medienberichten der Auffassung, dass der Vergleich von Legosteinen und Betonblöcken der Spielzeugmarke schade. Die niederländische Firma spricht hingegen von „Schikane“. Ein Gegenargument lautet: In der Branche sei der Begriff Lego für Betonklötze seit Jahren üblich.