In der zentralen Annahmestelle in Baden-Württemberg wurden im vergangenen Jahr mehr Waffen eingeliefert und vernichtet als im Jahr zuvor. Eine andere Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Im vergangenen Jahr sind in Baden-Württemberg rund 21 Prozent mehr Waffen abgegeben und vernichtet worden als im Jahr zuvor. Wie das Regierungspräsidium Stuttgart mitteilte, nahm die zentrale Annahmestelle des Kampfmittelbeseitigungsdienstes rund 22.500 Waffen entgegen. Das Gesamtgewicht der Waffen betrug 35,12 Tonnen. 2023 seien es noch rund 18.600 Waffen mit einem Gesamtgewicht von etwa 31 Tonnen gewesen.
Der Anstieg lasse sich im normalen Schwankungsbereich der Datenerfassung einordnen, sagte eine Pressesprecherin des Regierungspräsidiums Stuttgart. Aus Kapazitätsgründen würden zudem keine spezifischen Übersichten über die abgegebenen Waffen geführt.
Die zentrale Annahmestelle widmet sich Waffen, die bei den Waffenbehörden von ihren Besitzern abgegeben wurden. In der Statistik sind außerdem Waffen erfasst, die im Zusammenhang von kriminalistischen Ermittlungsverfahren standen. Auch gefundene Waffen, die von Polizeibeamten sichergestellt und in keinem direkten Zusammenhang zu einem Verbrechen stehen, sind inbegriffen.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist auch für die Entschärfung von sogenannten Blindgängern zuständig. Deren Zahl ging zurück. 2024 entschärften die Einsatzkräfte 13 Sprengkörper aus der Weltkriegszeit. 2023 waren es 16 Bomben gewesen.