An der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen für Geflüchtete haben in der Nacht drei Fahrzeuge gebrannt. Noch ist vieles unklar – die Polizei geht aber von einem absichtlich gelegten Feuer aus.
Vor der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen für Geflüchtete haben in der Nacht drei Fahrzeuge gebrannt. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Wie ein Sprecher des Regierungspräsidiums Gießen mitteilte, handelte es sich bei den Fahrzeugen um Geldtransporter, die zur Verteilung von Taschengeldern an die Bewohner der Einrichtung eingesetzt werden. Zwei Fenster des Verwaltungsgebäudes, vor dem die Fahrzeuge standen, seien beschädigt worden. Die Fassade sei unversehrt geblieben.
„Hinweise auf eine Sprengung liegen nicht vor“, erklärte ein Sprecher des Regierungspräsidiums. „Zur Brandursache können wir aktuell keine Angaben machen, da die Ermittlungen noch andauern.“ Für weitere Informationen verwies der Sprecher auf die Polizei.
Nach deren Angaben entstand bei dem Brand ein geschätzter Schaden von rund 300.000 Euro. Als das Feuer gegen 4.00 Uhr gemeldet wurde, hätten bereits drei Kleintransporter komplett in Brand gestanden. Nach Angaben des RP-Sprechers wurde auch ein vierter Kleintransporter beschädigt. Die Fahrzeuge des Regierungspräsidiums Gießen waren nach Angaben der Ermittler nicht als solche gekennzeichnet. Sie gehen davon aus, dass die Transporter absichtlich in Brand gesetzt wurden. Das Motiv sei unklar.