Die Renaissance-Stadt Florenz ist dank Schleusen von den Überschwemmungen in der Toskana verschont geblieben. Die Hochwasserwelle im Fluss Arno habe ihren Höhepunkt überschritten, ohne dass in der Stadt selbst Schäden entstanden seien, schrieb der toskanische Regionalpräsident Eugenio Giani am Samstag in Onlinediensten. Das hydraulische Sicherheitssystem der Region habe Florenz vor dem Schlimmsten bewahrt. 

Dennoch wollte Giani die Regierung in Rom auffordern, den nationalen Notstand auszurufen. In der Umgebung von Florenz sei die Lage in mehreren Städten noch kritisch.

Auch weiter westlich in Richtung Pisa war die Lage laut Giani weiter ernst. Ein Neugeborenes und zwei ältere Menschen sowie vier weitere Menschen mussten aus ihren Häusern nahe Pisa gerettet werden.

Wegen heftiger Regenfälle in der Toskana und der Emilia-Romagna hatten die Behörden am Freitag die Alarmstufe Rot in den beiden norditalienischen Urlaubsregionen ausgerufen, in der Toskana wurden rund 250 Menschen evakuiert.