Spielautomaten, Partys, Kino – was Spaß macht, bringt manchen Gemeinden viel Geld. Aber längst nicht überall müssen die Bürger zahlen.
Die Gemeinden in Sachsen-Anhalt haben ihre Einnahmen aus der Vergnügungssteuer in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert. Innerhalb eines Jahrzehnts erhöhten sich die Einnahmen insgesamt um 27,8 Prozent, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Im vergangenen Jahr beliefen sie sich auf fast 11,5 Millionen Euro, nachdem sie im Vorjahr knapp 11,2 Millionen Euro betragen hatten.
Insgesamt erhob knapp die Hälfte der 218 Gemeinden in Sachsen-Anhalt im Jahr 2024 eine Vergnügungssteuer. Diese gibt es unter anderem auf Tanzveranstaltungen, Spielautomaten sowie gewerbliche Filmvorführungen.
Pro-Kopf-Einnahmen in der Gemeinde Wethau am höchsten
Den größten absoluten Zuwachs verzeichnete Halle: Die kreisfreie Stadt nahm rund 1,6 Millionen Euro ein. Die höchsten Gesamteinnahmen im Jahr 2024 erzielte jedoch die Landeshauptstadt Magdeburg mit rund 1,8 Millionen Euro.
Beim Blick auf die Pro-Kopf-Einnahmen lag die Gemeinde Wethau im Burgenlandkreis an der Spitze: Dort wurden pro Einwohner 68,47 Euro aus der Vergnügungssteuer eingenommen. Allerdings machten einige Gemeinden im vergangenen Jahr weniger oder gar keine Einnahmen aus dieser Steuer.