Kurzzeitig zurückgekämpft und dann trotzdem ausgeschieden: Die Schwenninger Wild Wings schaffen den Sprung ins Viertelfinale nicht. Nun setzen die Spieler auf einen Lerneffekt für die Zukunft.
Nach dem bitteren Aus in den Pre-Playoffs der Deutschen Eishockey Liga hofft Verteidiger Zach Senyshyn auf einen positiven Zukunfts-Effekt bei den Schwenninger Wild Wings. „Wir können für die nächste Saison aus dieser Serie lernen“, sagte der 27 Jahre alte Kanadier nach der 2:4-Niederlage im Entscheidungsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers gegenüber dem „Schwarzwälder Boten“. Das Ergebnis besiegelte das 1:2 in der Best-of-three-Serie. „Wir haben sicherlich von dieser Saison etwas mehr erwartet, nachdem wir im vergangenen Jahr das Viertelfinale erreicht haben. Aber eine Saison ist eben nicht wie die andere.“
Für die Wild Wings ist die Runde vorbei, Nürnberg trifft im Viertelfinale von Sonntag an auf den Hauptrunden-Ersten ERC Ingolstadt. Schwenningens Alexander Karachun begab sich recht zügig in die Aufarbeitung. „Auswärts sind wir zu oft den Berg hochgelaufen, haben uns schwergetan. Auch dies müssen wir verbessern“, sagte er und haderte mit dem Formtief im Februar: „Zwischenzeitlich hätten wir auch die direkte Qualifikation schaffen können, haben da aber etwas den Faden verloren.“
Zwei späte Gegentreffer besiegeln Aus
Die Schwenninger hatten sich in Nürnberg nach einem 0:2-Rückstand zurückgekämpft und ausgeglichen. „Das zeigt, was für einen tollen Charakter die Mannschaft hat“, lobte der italienische Nationalspieler Alex Trivellato die Aufholjagd. Doch in den letzten zwei Spielminuten kassierten er und sein Team zwei Gegentreffer.
„Wir waren zum zweiten Mal hintereinander in den Playoffs. Ich habe in Schwenningen auch schon andere Zeiten erlebt“, erinnerte der 32-Jährige daran, dass die Schwenninger in der Vorsaison zum ersten Mal seit der Spielzeit 1995/96 den direkten Einzug in die Endrunde geschafft hatten. „Wir können unseren Kopf oben behalten. Wir haben bis zum Schluss alles gegeben – dies sage ich mit viel Stolz.“