In kaum einem Bundesland wird so viel Spargel angebaut wie in NRW. Ostern kommt für die Bauern in diesem Jahr passend.
Der Preis für Spargel wird nach Einschätzung der nordrhein-westfälischen Anbauer in diesem Jahr voraussichtlich nicht steigen. „Die Preise werden unverändert bleiben. Am Anfang der Saison werden sie höher sein und dann wieder abfallen“, sagt Anke Knaup, Geschäftsführerin der Spargelstraße NRW. Im vergangenen Jahr kostete das Kilogramm Spargel zum Saisonstart zwischen 16 und 18 Euro. Mit der ersten Ernte wird Ende März gerechnet. „Dann geht es langsam los“, sagt Willy Kreienbaum aus dem Vorstand der Spargelanbauer Westfalen-Lippe.
Offiziell eröffnet werden soll die Saison am 10. April. „Ostern kommt für uns in diesem Jahr passend, sodass dann alle, die wollen, frischen Spargel haben“, sagt Knaup. Der Saisonstart verlaufe damit ähnlich wie im vergangenen Jahr. Die Vorbereitungen für die Ernte könnten aufgrund des guten Wetters in den vergangenen Tagen jedoch schon etwas früher abgeschlossen sein. Die Landwirte hätten die vorbereitenden Feldarbeiten, zum Beispiel das Folienlegen, abschließen können. Das sei früher als in den vergangenen Jahren, sagt Saskia Wietmann von der Landwirtschaftskammer NRW.
Bedarf an Saisonarbeitern in diesem Jahr gedeckt
Die Betriebe in NRW geben an, gut mit Arbeitskräften ausgestattet zu sein. „Wenn die Saison dann wirklich losgeht, wird es meist noch mal spannend, aber erst einmal sieht es gut aus“, sagt Knaup.
Nach wie vor kritisch betrachtet wird von den Erzeugern das Thema Importspargel. Einige Discounter verkauften bereits keinen importierten Spargel mehr, sagt Knaup. Sie appelliert jedoch auch an die Verbraucher, zum heimischen Produkt zu greifen.
Ähnlich wie bei den Preisen werde auch bei der Menge des verzehrten Spargels in diesem Jahr keine Veränderung erwartet. Kreienbaum: „Wir rechnen mit einem Verzehr von etwa 1,6 Kilogramm pro Kopf.“ Im vergangenen Jahr wurden laut Statistischem Landesamt NRW-weit 18.760 Tonnen Spargel geerntet. Die Ernte fiel damit um 9,7 Prozent geringer aus als noch 2023.