Für Hertha BSC geht es im Traditionsduell mit Schalke 04 um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Mario Basler findet klare Worte für den Absturz seines Ex-Clubs und appelliert an Kapitän Toni Leistner.
Ex-Herthaner Mario Basler hat den Berliner Fußball-Zweitligisten für seine jüngsten Auftritte kritisiert und ein Ende der Reibereien zwischen jungen und alten Spielern gefordert. „Die brauchen sich jetzt gegenseitig. Hertha ist im Abstiegskampf, das muss allen klar sein. Wenn die Spieler das nicht begreifen, werden sie in ihrer Vita stehen haben: Abstieg mit Hertha. Im Moment sind sie im freien Fall“, sagte Basler der Deutschen Presse-Agentur. Von 1991 bis 1993 spielte der 56-Jährige für die Berliner.
Vor dem Heimspiel gegen Schalke 04 an diesem Samstag (13.00 Uhr/Sky) trennen Hertha nur noch vier mickrige Zähler vom Relegationsplatz 16. Seit sechs Spielen sind die Berliner ohne Sieg. Bisheriger Tiefpunkt war das 0:4-Debakel am vergangenen Wochenende bei der SV Elversberg. „Ich als Trainer hätte die Spieler zurück nach Berlin laufenlassen. Das war Arbeitsverweigerung. Stefan Leitl muss rigoros durchgreifen“, forderte Basler.
Basler appelliert an Kapitän Leistner
Rund um das Auswärtsspiel in Elversberg soll es bei Hertha zum Kabinenzoff zwischen jungen und alten Profis gekommen sein. Berichten zufolge gibt es immer wieder Reibereien zwischen den beiden Lagern.
Basler nimmt in dieser angespannten Situation vor allem Kapitän Toni Leistner in die Pflicht. „Der Kapitän muss die Mannschaft wieder zu einer Einheit formen. Da braucht es eine klare und unmissverständliche Ansage von Führungsspielern. Nur so kann die Mannschaft auch wieder als Mannschaft funktionieren“, befand der Europameister von 1996.