Aale sind eine bedrohte Art, ihr Bestand an den europäischen Küsten ist massiv gesunken. Im Steinhuder Meer werden daher Jungfische, die Glasaale, freigelassen.

Etwa 150.000 Baby-Aale sollen den Bestand der gefährdeten Wanderfische im Steinhuder Meer sichern. In dem See wurden die kleinen Glasaale ausgesetzt, wie die Steinhuder Meer Tourismus GmbH bekanntgab. Die Jungfische werden als Glasaale bezeichnet, weil sie in diesem Stadium durchscheinend wirken. Der Europäische Aal ist der Fisch des Jahres 2025.

Die Station am Steinhuder Meer ist damit den Angaben zufolge erneut eine von vielen in der Region zwischen Göttingen und Hannover, die in diesem Jahr Baby-Aale erhielten. Koordiniert wird dies vom Anglerverband Niedersachsen.

Staudämme und Schleusen versperrten den wandernden Aalen den Weg und erschwerten deren Fortpflanzung, teilte der Anglerverband mit. Seit den 1980er Jahren sei das Glasaal-Aufkommen an den europäischen Küsten um mehr als 95 Prozent gesunken. Laut Steinhuder Meer Tourismus GmbH setzt man daher seit Jahrzehnten auf den sogenannten Glasaal-Besatz, um den Bestand an Aalen zu erhalten.