Kurz vor Schluss führt Flensburg-Handewitt mit drei Toren gegen Fenix Toulouse. Doch dann gelingt kein Treffer mehr und die Norddeutschen verpassen durch das 35:35 den vorzeitigen Gruppensieg.

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben den vorzeitigen Einzug in das Viertelfinale der European League verpasst. Der Bundesligist verspielte am vorletzten Spieltag der Hauptrunde gegen den französischen Vertreter Fenix Toulouse in letzter Minute einen Drei-Tore-Vorsprung und kam nur zu einem 35:35 (19:17).

Der SG reicht am nächsten Dienstag im Heimspiel gegen den Liga-Rivalen VfL Gummersbach nun ein weiteres Unentschieden, um den Sieg in der Gruppe 4 zu erreichen und die Playoff-Runde zu überspringen. Beste Werfer waren Lukas Jörgensen mit neun Treffern für die SG sowie Nemanja Ilic mit zehn Toren für Toulouse.

Die Norddeutschen gingen mit großen personellen Schwierigkeiten in die Partie. Kay Smits, Emil Jakobsen und Johan Hansen fehlten erkrankt. Spielmacher Jim Gottfridsson saß angeschlagen auf der Bank. Die SG trotzte aber allen Problemen. Über 3:1 (5. Minute) und 6:3 (9.) wurde der Vorsprung auf 9:4 (13.) ausgebaut.

Fenix Toulouse steckt Rote Karte weg

In der 17. Minute sah Uros Mitrovic sah nach einem harten Einsteigen gegen den Flensburger Simon Pytlick die Rote Karte. Doch dies schien eher ein Weckruf für die Franzosen zu sein. Bis zur Pause hatte Toulouse den Rückstand auf zwei Treffer verkürzt.

Mitte der zweiten Hälfte gingen die Gastgeber sogar mit 26:25 (43.) in Führung. Mit einer Energieleistung drehten die Flensburger das Spiel bis zum 35:32 (59.). Dann aber gelang kein Tor mehr, und Toulouse erzielte kurz vor dem Abpfiff das 35:35.